Obedience

Übersicht Prüfungen Rana: 

Datum

Klasse

Veranstalter

Punkte

Richter

28.05.05

Beginner

swhv Dittweiler

306

Harry de Vries

04.06.05

Klasse 1

HSV Crazy dogs,Schnappach

254,50

Harry de Vries

16.07.05

Klasse 1 

Homburg Erbach 

292 

Harry de Vries

24.09.05

Klasse 2

DVG Wiebelskirchen

207

Sabine McNelly

25.09.05

Klasse 2

DVG Wiebelskirchen

226,50

Sabine McNelly

20.05.06

Klasse 2

DVG MV-Wiebelskirchen

213

D.K.Lodder

28.05.06

Klasse 2

HSV Dittweiler

197,5

Angela Borkhardt

23.09.06

Klasse 2

DVG Wiebelskirchen

208

Sabine McNelly

09.06.07.

Klasse 2

DVG Simmern

221

 

11.08.07

Klasse 2

Urexweiler

196,50

Uwe Wehner

03.05.08

Klasse 2

Bunte Hunde Kohlbachatal

253

Ton Hoffmann

18.05.08

Klasse 2

Landesmeisterschaft

185

Sabine McNelly

 

Prüfungen Lady:

Datum

Klasse

Veranstalter

Punkte

 

20.05.06

Beginner

DVG MV-Wiebelskirchen

302

D.K.Lodder

28.05.06

Klasse 1

HSV Dittweiler

280,5

Angela Borkhardt

23.09.06

Klasse 2

DVG Wiebelskirchen

227

Sabine McNelly

20.05.07

Klasse 2

Landesmeisterschaft

196,5

Uwe Wehner

09.06.07

Klasse 2

DVG Simmern

231,5

 

11.08.07

Klasse 2

Urexweiler

241,50

Uwe Wehner

22.09.07

Klasse 2

Crazy Dogs Saar

216,50

Sabine McNelly

21.03.08

Klasse 2

HSV Saarpfoten

197,5

Uwe Wehner

03.05.08

Klasse 2

Bunte Hunde Kohlbachtal

262

Ton Hoffmann

18.05.08

Klasse 2

Landesmeisterschaft

267

Sabine McNelly

 

 

 

Was ist Obedience?

Obedience ist eine ziemlich neue Hundesportart.Sie kommt aus England und heißt wörtlich übersetzt "Gehorsam". Es ist ein Unterordnungswettbewerb, bei dem ein möglichst harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Hund erstrebt wird. In Deutschland wird es noch ziemlich wenig angeboten, ist aber im "Kommen".

Beim Obedience wird nicht stur nach Schema "F" ein auswendig gelernter Ablauf bestimmter Schrittfolgen und Richtungswechsel abgespult. Der Steward bestimmt den Ablauf jedes Mal neu. Das bedeutet, dass der Hundeführer alles nur auf Anweisung des Richters tut - jede Wendung, jeder Tempowechsel, jedes Anhalten oder Losgehen werden angesagt

Um an Prüfungen teilnehmen zu können, muß der Hund bereits eine Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt haben: Der Eigentümer des Hundes und der Hundeführer müssen eine gültige Mitgliedschaft in einem VDH MV bzw. eines FCI MV nachweisen und für den Hund einen gültigen Leistungsnachweis vorlegen können. Alle Hunde müssen eindeutig identifizierbar sein (Chip oder Tätowierung)

Es gibt 4 Leistungsstufen, die Beginner-Klasse, Klasse1, Klasse 2 und Klasse 3.
Pro Klasse werden jeweils 10 verschiedene Übungen verlangt. Der Richter zeigt mit einer Tafel die erreichten Punkte an (0 oder 5-10 Punkt in 0,5 Schritten möglich). Diese werden dann mit einen Koeffizienten (Je nach Schwierigkeitsgrad) multipliziert und ergeben dann die Punkte.

 Bewertung

vorzüglich

von 256 bis 320 Punkten

sehr gut

von 224 bis 255,5 Punkten

gut

von 192 bis 223,5 Punkten

ab 256 Punkten darf in der nächst höheren Klasse gestartet werden.

Beginner-Klasse

Übung:

 

Koeffizient

Punkte

1.

Verhalten gegenüber anderen Hunden

4

* 40

2.

Stehen und Betasten

2

* 20

3.

Gebiss zeigen

2

20

4.

Ablage in der Gruppe

3

30

5.

Leinenführighkeit

4

40

6.

Freifolge

4

* 40

7.

Sitz aus der Bewegung

3

30

8.

Kommen auf Befehl

4

* 40

9.

Zurücksenden zum Platz

3

30

10.

Bringen

2

20

11.

Umgang Mensch/HUnde

1

10

 

Koeffizient/Maximum

32

320


* Hierbei handelt es sich um Pflichtübungen, die mit mind. je 5 Punkten gepunktet werden müssen um die Prüfung zu bestehen.

Klasse1

Übung:

 

Koeffizient

Punkte

1.

1 Minute sitzen mit Sichtkontakt

2

20

2.

3 Minuten liegen mit Sichtkontakt

2

20

3.

Leinenführigkeit

3

30

4.

Freifolge

4

40

5.

Platz aus der Bewegung (Viereck)

3

30

6.

Kommen auf Befehl

3

30

7.

Zurücksenden zum Platz

3

30

8.

Sprung über die Hürde

3

30

9.

Bringen

4

40

10.

Kontrolle auf Distanz

4

40

11.

Umgang Mensch/Hund

1

10

 

Koeffizient/Maximum

32

320

 

Klasse 2

Übung:

 

Koeffizient

Punkte

1.

2Minute sitzen mit Sichtkontakt

2

20

2.

3 Minuten liegen ohneSichtkontakt

2

20

3.

Freifolge

4

40

4.

Sitz, Platz aus der Bewegung (Viereck)

3

30

5.

Kommen mit Platz

4

40

6.

Voraussenden in ein Viereck mit Hinlegen

3

30

7.

Apport über die Hürde (Holzapport)

3

30

8.

Metallapport

2

20

9.

Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenst.

4

40

10.

Kontrolle auf Distanz

4

40

11.

Umgang Mensch/Hund

1

10

 

Koeffizient/Maximum

32

320

 

Klasse 3

Übung:

 

Koeffizient

Punkte

1.

2 Minuten sitzen ohneSichtkontakt

3

30

2.

4 Minuten liegen ohneSichtkontakt

2

20

3.

Freifolge

4

40

4.

Stehen, Sitzen, Platz aus der Bewegung

3

30

5.

Abrufen mit Stehen und Platz

4

40

6.

Voraussenden in ein Viereck mit Hinlegen

3

30

7.

Bringen auf Anweisuung

3

30

8.

Metallapport über die Hürde

3

30

9.

Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenst.

3

30

10.

Kontrolle auf Distanz

4

40

 

Koeffizient/Maximum

32

320

 

Erläuterung zu den einzelnen Übungen:

Beginner-Klasse

Verhalten gegenüber anderen Hunden (Pflichtübung):
 Die Teams stehen in einem Abstand von 3 Metern zueinander in einer Reihe. Die Hunde sitzen neben dem Hundeführer in der Grundstellung. Beginnend bei Nr. 1 gehen die Teams vor und hinter der aufgestellten Reihe her. Der Abstand zwischen dem absolvierenden Team und den anderen Teilnehmern darf nicht mehr als 1 Meter betragen: Das Verhalten des Hundes muss normal freundlich oder gleichgültig sein, es darf keinesfalls feindlich oder störend sein. Hunde, die anderen Hunden gegenüber ausfallend werden, werden disqualifiziert und von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen.
Punktabzug kann erfolgen, wenn ein Hund während dieser Übung korrigiert werden muss.  Als Durchgefallen gilt, wenn diese Übung mit 0 bewertet wird.

Stehen und Betasten (Pflichtübung):
Auf Hörzeichen muss der Hund neben dem Hundeführer stehen bleiben. Auf Anweisung des Stewards stellt sich der Hundeführer schräg vor seinen Hund. Der Hund muss sich nun im Stand von alles Seiten vom Steward betasten lassen. Dies alles muss der Hund ruhig zulassen, ohne sich unruhig zu winden oder drehen, um auszuweichen oder zu versuchen den Steward zu beißen. Eine einfache geringe Fortbewegung wird nicht angerechnet.Auf Anweisung des Stewards geht der Hundeführer wieder neben seinen Hund und gibt das Hörzeichen zur Grundstellung. Der Hund muss gerade neben dem Hundeführer sitzen. Während des Betastens darf der Hundeführer dem Hund beruhigend zureden, das dürfen allerdings keine Hörzeichen sein.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
-der Hund schief vor/neben oder hinter dem Hundeführer sitzt
- wenn der Hund mit Hilfe des Hundeführers in den Stand gebracht werden muss
- knurren und/oder Angriff aus den Steward
Als durchgefallen gilt, wernn die Übung mit 0 bewertet wird. 

Gebiss zeigen:
Auf Anweisung des Stewards zeigt der Hundeführer durch Anheben der Lefzen des Hundes das Gebiss, wobei die Vorderseite des Gebisses geschlossen sein muss und die Seite vollständig sichtbar sein soll. Der Hund soll dabei sitzen. 
Punktabzug kann erfolgen, wenn:
- der Hund unruhig wird
- der Hund die Sitzposition ändert
- die Vorderseite des Gebisses nicht geschlossen ist
- die Seite nicht vollständig sichtbar ist 

Ablage in der Gruppe:
Die Hundeführer nehmen nebeneinafer mit einem Abstand von ca. 3 Metern in der Position "Sitz" Aufstellung. Nachdem die Hunde abgeleint weurden und in die Position "Platz" gebracht wurden, entfernen sich die Hundeführer ungefähr 20 Schritte, halten an und nehmen Front zu Ihren Hunden. Die Hunde bleiben während der angegeben Zeit abgelegt. Wenn der Hundeführer seinen Hund verläßt, darf er das Kommando "Bleib"gebrauchen. Die Zeitnahme beginnt, wenn die Hundeführer ihren Platz auf der für diese Übung angegebenen Distanz eingenommen haben. Nach Ablauf der Zeit gehen die Hundeführer zu ihren Hunden zurück, nehmen den Hund in Grundstellung und leinen ihn an. Die Übung muss mit nindestens 3 Hunden in der Gruppe durchgeführt werden.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund sich aufsetzt oder aufsteht
- der Hund weniger als 5 Schritte kriecht
- der Hund winselt
Die Übung wird mit 0 bewertet, wenn der Hund seinen Platz verläßt oder mehr als 5 Schritte kriecht.

Leinenführigkeit :
Der Hund muss an der linken Seite des Hundeführers geführt, in einem guten Tempo und aufmerksam, an loser Leine, unmittelbar neben dem Hundeführer folgen (Schulter auf Kniehöhe) und zwar so, dass er diesen in keiner Weise bei seinen Bewegungen behindert. Der Steward gibt folg. Anweisungen in vorher nicht bekannter Reihenfolge:
A: vorwärts     D: Rechtumkehrt
B: rechts          E: Linksumkehrt
C: links           F: Halt
Bei B und C muss die Richtungsänderung mit einem Winkel von 90 Grad ausgeführt werden. Bei E kann ein kleiner Bogen nach links gemacht werden. Das Halt machen muss frei und plötzlich geschehen, der Hund muss sich hierbei unmittelbar aus eigener Bewegung setzen. Beim Vorwärts und nach dem Haltmachen darf ein Hörzeichen gegeben werden.Die Arme müssen während dem Gehen normal gewegt werden.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund hinter und/oder weit folgt
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- zusätzliche Hörzeichen gegeben werden

Freifolge (Pflichtübung):
Auf Anweisung des Stewards wird der Hund durch seinen Hundeführer abgeleint. Die Leine wird über die linke Schulter getragen und an der rechten Seite geschlossen oder um den Hals getragen. Es wird fortgefahren wie in Übung Leinenführigkeit.  Der linke Arm darf hierbei leicht gebogen sein, jedoch nicht in der direkten Nähe, vor oder fest gegen den Körper gehalten werden.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund hinter und/oder weit folgt
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- zusätzliche Hörzeichen gegeben werden
Hunde, die während einem Großteil der Übung weit zurückbleiben, vordrängen oder seitlich abweichen, bekommen für diese Übung keine Punkte. Wird die Übung mit "0" bewertet, ist das Team durchgefallen.

Sitz aus der Bewegung:
Von der Grunstellung aus, geht der Hundeführer mit seinem frei bei Fuß folgenden Hund im Normalschritt geradeaus. Nach 10-15 Schritten erhält er die Anweisung seinen Hund ins "Sitz" zu bringen. Der Hund muss die Anweisung schnell durchführen, ohne dass der Hundeführer seine Gangart unterbricht oder sich umsieht. Der Hund hat ruhig zu sitzen. Nach mindestens weiteren 20 Schritten bleibt der Hundeführer auf Anweisung stehen und dreht sich sofort zu seinem Hund um. Auf Anweisung des Stewards geht der Hundeführer zu seinem Hund zurück und nimmt an seiner Seite die Grundstellung ein. Auf Anweisung wird der Hund angeleint.
Anmerkung: Der Hund muss innerhalb von 3 Körperlängen die Position "Sitz" eingenommen haben, sonst erhält er nicht mehr als 8 Punkte. Wenn der Hund, nachdem er die verlangte Position eingenommen hat, diese wechselt (z.B. von Sitz ins Platz), kann er nicht mehr als 7 Punkte erhalten. Wenn der Hund die verlangte Position nicht einnimmt, erhält er keine Punkte Punktabzug gibt es auch bei einer unsauberen Freifolge.

Kommen auf Befehl (Pflichtübung):
Der Steward gibt dem Hundeführer die Anweisung, seinen Hund in einem Quadrat von 3 x 3 Metern, welches von 4 Pylonen gekennzeichnet ist, in der Mitte abzulegen. Die Leine wird zu dem Hund gelegt. Auf Anweisung entfernt sich der Hundeführer ungefähr 15 Schritte vorwärts und dreht sich auf Anweisung des Stewards um. Wieder auf Anweisung, ruft der Hundeführer seinen Hund mit "Hier" oder "Komm". Der Hund muss das Hörzeichen sofort und ohne Zögern umsetzen und in einem schnellen Tempo in gerader Linie kommen und sich direkt vor den HF hinsetzen. Danach gibt der Hf das Hörzeichen zur Grundstellung.
Anmerkung: Es darf keine Leine aus reflektierendem Material verwendet werden. Auch andere Gegenstände sind für diese Übung nicht zugelassen.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund träge kommt
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
Als durchgefallen gilt, wernn die Übung mit 0 bewertet wird.

Zurücksenden zum Platz:
Der Hund sitzt nach der letzen Übung in Grundstellung. Auf Anweisung schickt der HF den Hund zurück zur Leine. Zusätzliches Sichtzeichen (kurze Armbewegung) ist hier erlaubt. Der Hund muss dieses Hörzeichen direkt und ohne zu zögern befolgen und zur Leine zurückkehren und sich dort auf Kommando hinlegen, vorzugsweise dem HF zugewandt. Auf Anweisung begibt sich der HF zum Hund. Der HF lässt den Hund auf ein Zeichen sitzen. Der Hund wird nun angeleint.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- sich der Hund mehr als 50 cm von der Leine entfernt hinlegt,
- der Hund träge zur Leine zurückkehrt
- zusätzliche Hörzeichen gegeben werden müssen
Liegt der Hund mehr als einen Meter von der Leine entfernt, bekommt er keine Punkte.

Apport auf ebener Erde:
Auf Anweisung legt der HF seinen eigenen Apportiergegenstand mind. 10 Meter in eine angegebene Richtung aus. Es ist erlaubt, zum Auslegen des Gegenstandes ein Wartehörzeichen zu geben. Der Hund muss neben dem HF sitzen bleiben, bis dieser ihm, auf Anweisung das Hörzeichen zum Apportieren gibt. Der Hund muss das Hörzeichen flott und auf dem kürzesten Weg ausführen. Während des Apportierens darf der Hund nicht an dem Gegenstand kauen oder nachfassen. Der Hund soll auf dem kürzesten Weg zum HF zurückkehren  und sich direkt vor ihm setzen. Der Hund muss den apportierten Gegenstand festhalten, bis der HF auf Anweisung das Hörzeichen zum  Loslassen gibt. Danach gibt der HF das Hörzeichen zur Grundstellung.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- der Hund auf dem Gegenstand kaut und/oder nachfasst.
- der Hund den Gegenstand fallen lässt
- der HF den Gegenstand ohne Anweisung annimmt oder anfasst.

Umgang Mensch/Hund (Pflichtübung):
 Diese Übung dient der Anregung, dass der Hund am Ende einer Übung ruhig belohnt wird. An dem Verhalten des HF und des Hundes wird beurteilt, ob zwischen den beiden die gewünschte Verständigung vorhanden ist. Der Hund soll alle Übungen fröhlich erarbeiten. 

 Klasse 1:

1 Minute sitzen mit Sichtkontakt;
Die Hunde weren angeleint zu dieser Übung gebracht. Die Hundeführer nehmen mit ihren Hunden in einer Reihe mit ca. 3 Metern Abstand zueinander in der Grundstellung Aufstellung. Nachdem die Hunde abgeleint worden sind, begeben sich die HF in die vorgegebene  Richtung, in Sichtkontakt zum Hund. Nach 1 Minute auf Anweisung gebegen sich die HF neben ihre Hund in Grundstellung. Die Übung wird durch Anweisung des Stewards beendet.
Anmerkung: Nach dem letzten Hörzeichen "Bleib/Warte" darf kein extra Hörzeichen mehr gegeben werden. Wenn ein Hund wegläuft, wird er schweigend angeleint und mitgenommen. Steht ein Hund nach dem Hörzeichen "Sitz" auf oder legt sich hin oder er begibt sich vom Platz weg, auch in der Rückkehrphase zum Hund, erhält er für diese Übung keine Punkte.

3 Minuten liegen mit Sichtkontakt:
Die Hunde weren angeleint zu dieser Übung gebracht. Die Hundeführer nehmen mit ihren Hunden in einer Reihe mit ca. 3 Metern Abstand zueinander in der Grundstellung Aufstellung.Auf Anweisung werden die Hunde abgeleint und die HF geben nacheinander das Hörzeichen für die Platzposition. Der Hund muss ohne zu zögern das Hörzeichen umsetzen und sich gerade neben seinen HF legen. Auf Anweisung begeben sich die HF nach einen letzten Hörzeichen 20 Schritte in die vorgegebene Richtung, halten an und drehen sich zu Ihren Hunden um. Die Hunde bleiben 3 Minuten abgelegt. Wenn der HF seinen Hund verläßt, darf er das Hörzeichen "Bleib" gebrauchen. Beim Hund darf nichts zurückgelassen werden. Die Zeit beginnt, wernn der letzte HF seine Position eingenommen hat. Auf Anweisung begeben sich die HF naben ihren Hund. Nacheinander, wieder auf Anweisung werden die Hunde ins "Sitz" gerufen. Der Steward beendet die Übung.
Anmerkung: Die Hunde sollen ruhig und ohne sich vom Platz zu bewegen liegen bleiben. Ein Hund, der sich auf das Hörzeichen eines anderen hinlegt, bekommt Punktabzug. Setzt sich ein Hund oder steht auf, erhält er für diese Übung keine Punkte. Ein Hund, der mehr als einen Meter kriecht, bekommt ebenfalls keine Punkte. Läuft ein Hund weg, muss dieser schweigend mitgenommen werden.

Leinenführigkeit :
Der Hund muss an der linken Seite des Hundeführers geführt, in einem guten Tempo und aufmerksam, an loser Leine, unmittelbar neben dem Hundeführer folgen (Schulter auf Kniehöhe) und zwar so, dass er diesen in keiner Weise bei seinen Bewegungen behindert. Der Steward gibt folg. Anweisungen in vorher nicht bekannter Reihenfolge:
A: Vorwärts          E: Linksumkehrt
B: Rechts               F: Die Figur 8
C: Links                 G: Halt
D: Rechtumkehrt   H: Laufschritt
Bei B und C muss die Richtungsänderung mit einem Winkel von 90 Grad ausgeführt werden. Bei E kann ein kleiner Bogen nach links gemacht werden. Die unter F. genannte Figur ist eine 8-förmige Figur, wobei beide Kreise einen Durchmesser von 4-5 Metern haben. Das Halt machen muss frei und plötzlich geschehen, der Hund muss sich hierbei unmittelbar aus eigener Bewegung setzen. Beim Vorwärts und nach dem Haltmachen darf ein Hörzeichen gegeben werden.Bei H. ist es erlaubt, beim Tempowechsel ein Hörzeichen zu geben.
Anmerkung: Die Leine wird in der linken Hand getragen und muss durchhängen. Die Arme müssen während dem Gehen normal gewegt werden. Der linke Arm darf hierbei leicht gebogen sein, jedoch nicht in der direkten Nähe, vor oder fest gegen den Körper gehalten werden. Beim Anhalten muss der Hund gerade neben seinem HF sitzen.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund hinter und/oder weit folgt
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- zusätzliche Hörzeichen gegeben werden

Freifolge:
Auf Anweisung des Stewards wird der Hund durch seinen Hundeführer abgeleint. Die Leine wird über die linke Schulter getragen und an der rechten Seite geschlossen oder um den Hals getragen. Es wird fortgefahren wie in Übung Leinenführigkeit.  Der linke Arm darf hierbei leicht gebogen sein, jedoch nicht in der direkten Nähe, vor oder fest gegen den Körper gehalten werden.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- zusätzliche Hörzeichen gegeben werden
Hunde, die während einem Großteil der Übung weit zurückbleiben, vordrängen oder seitlich abweichen, bekommen für diese Übung keine Punkte.

Platz aus der Bewegung:
Bei dieser Übung ist ein markiertes Quadrat von 10x10 Metern zu umgehen. Der Hf nimmt mit seinem Hund auf Anweisung die Grundstellung ein. Auf Anweisung geht der HF mit seinem Hund in die angegebene Richtung. Nach einem Richtungswechsel wird der Hund auf Anweisung mit einem Hörzeichen in die Position "Platz" gebracht, während der HF ohne seine Gangart zu unterbrechen oder sich umzudrehen, das Quadrat umläuft bis er wieder bei seinem Hund angelangt ist. Ohne anzuhalten wird der Hund mittels Hörzeichen bei Fuß mitgenommen. Nach einem weiteren Richtungswechsel wird die Übung auf Anweisung des Stewards in der Grundstellung beendet.
Anmerkung: Der Hund muss innerhalb von 3 Körperlängen die Position "Platz" eingenommen haben, sonst erhält er nicht mehr als 8 Punkte. Wenn der Hund, nachdem er die verlangte Position eingenommen hat, diese wechselt (z.B. von Platz ins Sitz), kann er nicht mehr als 7 Punkte erhalten. Wenn der Hund die verlangte Position nicht einnimmt, erhält er keine Punkte Punktabzug gibt es auch bei einer unsauberen Freifolge.

Kommen auf Befehl :
Der Steward gibt dem Hundeführer die Anweisung, seinen Hund in einem Quadrat von 3 x 3 Metern, welches von 4 Pylonen gekennzeichnet ist, in der Mitte abzulegen. Die Leine wird zu dem Hund gelegt. Auf Anweisung entfernt sich der Hundeführer ungefähr 20 Schritte vorwärts und dreht sich auf Anweisung des Stewards um. Wieder auf Anweisung, ruft der Hundeführer seinen Hund mit "Hier" oder "Komm". Der Hund muss das Hörzeichen sofort und ohne Zögern umsetzen und in einem schnellen Tempo in gerader Linie kommen und sich direkt vor den HF hinsetzen, mit dem Kopf zum HF gewandt. Danach gibt der HF das Hörzeichen zur Grundstellung.
Anmerkung: Es darf keine Leine aus reflektierendem Material verwendet werden. Auch andere Gegenstände sind für diese Übung nicht zugelassen.Es sind zwei zusätzliche Hörzeichen erlaubt.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund träge kommt
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt

Zurücksenden zum Platz:
Der Hund sitzt nach der letzen Übung in Grundstellung. Auf Anweisung schickt der HF den Hund zurück zur Leine. Zusätzliches Sichtzeichen (kurze Armbewegung) ist hier erlaubt. Der Hund muss dieses Hörzeichen direkt, auf dem kürzesten Weg, in Trab oder Galopp umsetzen und zur Leine zurückkehren und sich dort auf Kommando hinlegen, vorzugsweise dem HF zugewandt. Auf Anweisung begibt sich der HF zum Hund. Der HF lässt den Hund auf ein Zeichen sitzen. Der Hund wird nun angeleint.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- sich der Hund mehr als 50 cm von der Leine entfernt hinlegt,
- der Hund träge zur Leine zurückkehrt
- zusätzliche Hörzeichen gegeben werden müssen
Liegt der Hund mehr als einen Meter von der Leine entfernt, bekommt er keine Punkte.

Freisprung über die Hürde:
Der HF befindet sich mit seinem Hund in angemessener Entfernung zur Hürde in der Grundstellung Auf Anweisung springt der Hund frei hin und zurück. Je ein Hörzeichen und/oder Sichtzeichen für den Hin-/Rücksprung sind erlaubt. Nach dem Rücksprung hat der Hund sich vor den HF zu setzen. Danach wird der Hund auf Anweisung in die Grundstellung genommen. Die Hürde soll kompakt und die Sprunghöhe gleich der Schulterhöhe des Hundes, aufgrundet auf die nächsten 10 cm, sein. Die Breite beträgt zwischen 1 Meter und 1,50 Meter.
Der Sprung muss in beide Richtungen ausgeführt werden. Ein leichtes Berühren der Hürde mindert die Punktzahl. Der Hund, der vorzeitig abspringt oder 2 Versuche braucht, kann keine Benotung über 7 Punkte erhalten.Der Hund, der den Hin- oder Rücksprung nach zwei Versuchen verweigert, erhält keine Punkte.
 

Apport auf ebener Erde:
Auf Anweisung legt der HF sein eigenes Bringholz oder Apportierdummy mind. 10 Meter in eine angegebene Richtung aus. Es ist erlaubt, zum Auslegen des Gegenstandes ein Wartehörzeichen zu geben. Der Hund muss neben dem HF sitzen bleiben, bis dieser ihm, auf Anweisung das Hörzeichen zum Apportieren gibt. Der Hund muss das Hörzeichen flott und auf dem kürzesten Weg ausführen. Während des Apportierens darf der Hund nicht an dem Gegenstand kauen oder nachfassen. Der Hund soll auf dem kürzesten Weg zum HF zurückkehren  und sich direkt vor ihm setzen. Der Hund muss den apportierten Gegenstand festhalten, bis der HF auf Anweisung das Hörzeichen zum  Loslassen gibt. Danach gibt der HF das Hörzeichen zur Grundstellung. Man sollte ein hölzernes Apportel oder einen Kunststoffapportierklotz benutzen
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- der Hund auf dem Gegenstand kaut und/oder nachfasst.
- der Hund den Gegenstand fallen lässt
- der HF den Gegenstand ohne Anweisung annimmt oder anfasst.

Kontrolle auf Distanz:
Der Hund befindet sich in liegender Stellung auf dem bezeichneten Platz. Auf Anweisung verlässt der Hundeführer den Hund zu einer angegebenen ungefähr 15 m vom Hund entfernten Stelle. Der Steward gibt dem HF per Handzeichen an, wann der Hund die Stellung zum "Sitz" und anschließend wieder ins "Platz" wechseln soll.
Anmerkung: Vor dem Hund wird mit Hilfe einer imaginären Linie zwischen zwei Pylonen eine Grenze gezogen. Dabei sollten besonder die Geschwindigkeit beachtet werden, mit welcher der Hund die Stellung wechselt und in welchem Maß er sich bewegt. Für eine Punktvergabe sollte der Hund sich vom Ausgangspunkt nicht weiter bewegen als einmal seine Körperlänge. Die Kommandos des HF gesprochen und/oder durch Sichtzeichen, sollten nicht übertrieben sein. Setzt sich der Hund vor Rückkehr des HF auf, sollten nicht mehr als 8 Punkte vergeben werden.

Umgang Mensch/Hund:
Diese Übung dient der Anregung, dass der Hund am Ende einer Übung ruhig belohnt wird. An dem Verhalten des HF und des Hundes wird beurteilt, ob zwischen den beiden die gewünschte Verständigung vorhanden ist. Der Hund soll alle Übungen fröhlich erarbeiten. 

Klasse 2:
Mit Ausnahme der Übung 1 und 2 werden die Übungen individuell ausgeführt. Die Hunde sind ab Übung 3 abgeleint. Die Leine wird über der linken Schulter getragen und auf der rechten Seite verschlossen oder um den Hals getragen.

2Minute sitzen mit Sichtkontakt;
Die Hunde weren angeleint zu dieser Übung gebracht. Die Hundeführer nehmen mit ihren Hunden in einer Reihe mit ca. 3 Metern Abstand zueinander in der Grundstellung Aufstellung. Nachdem die Hunde abgeleint worden sind, begeben sich die HF in die vorgegebene  Richtung, in Sichtkontakt zum Hund. Nach 2 Minuten auf Anweisung gebegen sich die HF neben ihre Hund in Grundstellung. Die Übung wird durch Anweisung des Stewards beendet.
Anmerkung: Nach dem letzten Hörzeichen "Bleib/Warte" darf kein extra Hörzeichen mehr gegeben werden. Wenn ein Hund wegläuft, wird er schweigend angeleint und mitgenommen. Steht ein Hund nach dem Hörzeichen "Sitz" auf oder legt sich hin oder er begibt sich vom Platz weg, auch in der Rückkehrphase zum Hund, erhält er für diese Übung keine Punkte.

3 Minuten liegen ohne Sichtkontakt:
Die Hunde weren angeleint zu dieser Übung gebracht. Die Hundeführer nehmen mit ihren Hunden in einer Reihe mit ca. 3 Metern Abstand zueinander in der Grundstellung Aufstellung.Auf Anweisung werden die Hunde abgeleint und die HF geben nacheinander das Hörzeichen für die Platzposition. Der Hund muss ohne zu zögern das Hörzeichen umsetzen und sich gerade neben seinen HF legen. Auf Anweisung begeben sich die HF nach einen letzten Hörzeichen 20 Schritte in die vorgegebene Richtung außer Sicht und Hörkontakt zum Hund. Beim Hund darf nichts zurückgelassen werden. Die Zeit beginnt, wernn der letzte HF außer Sicht ist. Auf Anweisung begeben sich die HF auf 20 Schritte Abstand zu ihren Hunden zurück. Auf Anweisung begeben sich die HF neben ihren Hund. Nacheinander, wieder auf Anweisung werden die Hunde ins "Sitz" gerufen. Der Steward beendet die Übung.
Anmerkung: Nach ungefähr 1 Minute geht der Richter direkt vor und/oder direkt hinter und zwischen den Hunden durch. Die Hunde sollen ruhig und ohne sich vom Platz zu bewegen liegen bleiben. Ein Hund, der sich auf das Hörzeichen eines anderen hinlegt, bekommt Punktabzug. Setzt sich ein Hund oder steht auf, erhält er für diese Übung keine Punkte. Ein Hund, der mehr als einen Meter kriecht, bekommt ebenfalls keine Punkte. Läuft ein Hund weg, muss dieser schweigend mitgenommen werden.

Freifolge:
Der Hund flott, aufmerksam und unmittelbar links neben dem Hundeführer folgen (Schulter auf Kniehöhe) und zwar so, dass er diesen in keiner Weise bei senen Bewegungen behindert. Es wird in einem normal schnellen Schritt gelaufen und weiter auf Anweisung mindestens 25 Meter in Laufschritt und im langsamen Schritt. Der Steward kann folgende Anweisungen geben:
A: Vorwärts              E. Linksumkehrt
B. Rechts                  F: Halt
C: Links                    G: Laufschritt
D: Rechtsumkehrt      H: Langsamer Schritt
I: Slalom

Bei B und C muss die Richtungsänderung mit einem Winkel von 90 Grad ausgeführt werden. Bei E kann ein kleiner Bogen nach links gemacht werden. Das Halt bei F. muss frei und plötzlich geschehen, der Hund muss sich hierbei unmittelbar aus eigener Bewegung setzen. Beim Vorwärts und nach dem Haltmachen darf ein Hörzeichen gegeben werden.Bei H. ist es erlaubt, beim Tempowechsel ein Hörzeichen zu geben. Für I. werden 6 Pylonen aufgestellt mit einem Abstand von 2,5 Metern zueinander, der Abstand zwischen Pylone und HF muss 1 Meter betragen. Anzahl Art und Folge der Anweisungen können variiert werden.
Anmerkung: Bei G. und H. it es erlaubt, beim Tempowechsel ein Hörzeichen zu geben. Hunde, die überwiegend hinter oder weit folgen, bekommen für diese Übung keine Punkte.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- zusätzliche Hörzeichen gegeben werden

Sitz und Platz aus der Bewegung:
Bei dieser Übung ist ein markiertes Quadrat von 10x10 Metern zu umgehen. Der HF nimmt mit seinem Hund auf Anweisung die Grundstellung ein. Auf Anweisung geht der HF mit seinem Hund in die angegebene Richtung. Nach einem Richtungswechsel wird der Hund auf Anweisung mit einem Hörzeichen in die Position "Sitz" gebracht, während der HF ohne seine Gangart zu unterbrechen oder sich umzudrehen, das Quadrat umläuft bis er wieder bei seinem Hund angelangt ist. Ohne anzuhalten wird der Hund mittels Hörzeichen bei Fuß mitgenommen. Nach einem weiteren Richtungswechsel wird der Hund auf Anweisung mit einenm Hörzeichen in die Position "Platz" gebracht, während der HF ohne seine Gangart zu unterbrechen oder sich umzudrehen, das Quadrat ein weiters Mal umläuft bis er wieder bei seinem Hund angelangt ist. Ohne anzuhalten wird der Hund mittels Hörzeichen bei Fuß mitgenommen. Nach einem weiteren Richtungswechsel wird die Übung auf Anweisung des Stewards in der Grundstellung beendet.
Anmerkung: Der Hund muss innerhalb von 3 Körperlängen die Position "Sitz" oder "Platz" eingenommen haben, sonst erhält er nicht mehr als 8 Punkte. Wenn der Hund, nachdem er die verlangte Position eingenommen hat, diese wechselt (z.B. von Platz ins Sitz), kann er nicht mehr als 7 Punkte erhalten. Wenn der Hund nicht mind. eine der verlangten Positionen einnimmt, erhält er keine Punkte Punktabzug gibt es auch bei einer unsauberen Freifolge.

Kommen mit Platz:
Der Hund wird auf einen angegebenen Platz abgelegt. Der FH läuft mind. 25 m in eine durch den Steward angegebene Richtung weg, ohne sich umzuschauen. Auf Anweisung dreht er sich dann um, mit dem Gesicht zum Hund. Auf Anweisung ruft der HF den Hund, der das gegebene Hörzeichen sofort und ohne zu zögern umsetzten soll. Auf ungefähr der Hälfte der Distanz gibt der HF auf Anweisung dem Hund das Hörzeichen zum Platz danach bekommt der Hund erneut das Hörzeichen zum Kommen.
Anmerkung: Der Hund muss das Hör- oder Sichtzeichen direkt befolgen und mind. im Trab kommen. Es sind jedoch 2 zusätzliche Hörzeichen erlaubt, träg kommend gibt Punktabzug. Ein Hund, der mehr als 3x seine eigene Körperlänge durchläuft, bekommt für diese Übung keine Punkte. Schräg vor oder danbeben sitzen gibt Punktabzug.
 

Voraussenden in ein Viereck mit Hinlegen:
Aus der Grundstellung schickt der HF auf Anweisung den Hund zum Viereck (Entfernung 20 Schritte). Diese ist gekennzeichnet durch 4 Pylonen und hat die Größe 3x3 Meter. Eine kurze Armbewegung als Nachdruck ist gestattet. Wenn der Hund in dem Feld angekommen ist, darf der HF selbständig den Hund ins "Platz" rufen. Ein Hörzeichen hat der Hund sofort umzusetzen, mit der Front zum Hundeführer zugewandt.Auf Anweisung begibt sich der HF zum Hund. Der HF lässt den Hund auf ein Zeichen sitzen.
Anmerkung: Das Feld von 3x3 Metern wird durch 4 Pylonen angegeben.  Nach dem ersten Hörzeichen sind noch 5 zusätzliche Hörzeichen erlaubt. Vor dem Kommando "Platz" im  Viereck darf der Hund zuerst in "Steh" gerufen werden. Pro Hörzeichen gibt es Punktabzug, Zurückrufen wird als extra Hörzeichen verzeichnet. Aufs neue Ansetzen gibt es Punktabzug. Außer eine kurzen Armbewegung sind andere Körperbewegungen nicht erlaubt. Ein Hund, der nach dem Hörzeichen "Platz" außerhalb des Feldes liegt, bekommt für diese Übung keine Punkte.

Apport über die Hürde:
Auf Anweisung wirft der  HF sein eigenes Apportierholz über das Hindernis. Es ist erlaubt, für das Werfen des Holzes ein Wartekommando zu geben. Der Hund befindet sich in Grundstellung, bis der HF ihm auf Anweisung das Hörzeichen gibt, die Hürde zu überspringen. Der Hund muss dies flott und aufgeweckt befolgen. Es  ist erlaubt, dass der Hund sich direkt am Holz umdreht, bevor er den Gegenstand aufnimmt. Während des Apportierens darf der Hund nicht auf dem Gegenstand kauen oder ihn nachfassen. Der Hund muss mit dem Gegenstand zurück über die Hürde springen, um zum HF zurückzukehren und sich direkt vor diesen setzen. Der Hund muss den apportierten Gegenstand festhalten, bis der HF diesen, auf Anweisung, festhält und dem Hund das Hörzeichen zum Loslassen gibt. Danach gibt der HF das Hörzeichen zur Grundstellung.
Anmerkung: Das Hörzeichen "Apport" muss gegeben werden, bevor der Hund über dem Hindernis ist. Gibt man das Hörzeichen nach dem Hindernis, dann werden 2 Punkte abgezogen. Ein Hund, der neben dem Hindernis herläuft, sowohl hin und/oder zurück, bekommt für diese Übung keine Punkte. Neu ansetzen ist nicht erlaubt. Punktabzug erfolgt:
 - bei zusätzlichen Hörzeichen
 - der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- der Hund auf dem Gegenstand kaut und/oder nachfasst.
- der Hund den Gegenstand fallen lässt
- der HF den Gegenstand ohne Anweisung annimmt oder anfasst.

Die Hürde soll kompakt und die Sprunghöhe gleich der Schulterhöhe des Hundes, aufgerundet auf die nächsten 10 cm sein. Die Breite beträgt zwischen 1 Meter und 1,50 Metern. Man sollte ein hölzernes oder einen Kunststoff Apportierklotz benutzen.


Metallpport auf ebener Erde:
Auf Anweisung legt der HF sein eigenes Apportierdummy aus Metall mind. 10 Meter in eine angegebene Richtung aus. Es ist erlaubt, zum Auslegen des Gegenstandes ein Wartehörzeichen zu geben. Der Hund muss neben dem HF sitzen bleiben, bis dieser ihm, auf Anweisung das Hörzeichen zum Apportieren gibt. Der Hund muss das Hörzeichen flott und auf dem kürzesten Weg ausführen. Während des Apportierens darf der Hund nicht an dem Gegenstand kauen oder nachfassen. Der Hund soll auf dem kürzesten Weg zum HF zurückkehren  und sich direkt vor ihm setzen. Der Hund muss den apportierten Gegenstand festhalten, bis der HF auf Anweisung das Hörzeichen zum  Loslassen gibt. Danach gibt der HF das Hörzeichen zur Grundstellung.
Punktabzug kann erfolgen, wenn
- der Hund schräg vor oder neben dem Hundeführer sitzt
- der Hund auf dem Gegenstand kaut und/oder nachfasst.
- der Hund den Gegenstand fallen lässt
- der HF den Gegenstand ohne Anweisung annimmt oder anfasst.
Der Gebrauch einer metallenden Röhre mit einer Erhöhung an den Seiten ist Pflicht. Der Metallgegenstand ist vom Hundeführer mitzubringen.

Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenständen:
Vor Beginn der Übung 3 bzw. wenn der Wettbewerb untertielt ist, bei Beginn des zweiten Teils erhält jeder HF einen Gegenstand aus Holz zum Apportieren (8-10 cm x2-3 cm), der mit der Startnummer des jeweiligen Teams gekennzeichnet ist. Bei Beginn der Übung wird der Gegenstand dem Steward übergeben. Der HF wird gebeten sich umzudrehen und der Steward legt dann den Gegenstand des HF - ohne ihn zu berühren - mit höchstens 5 gleichartigen neutralen Gegenständen kreisförmig in den Positionen 11, 12 oder 1 Uhr in einer Reihe ungefähr 10 m vom HF entfernt aus. Der Abstand der Hölzer zueinander beträgt ca. 25 cm. Auf Anweisung gibt der HF dem Hund das Kommando zum Apportieren (des Gegenstandes des HF). Der Hund soll den Gegenstand des HF finden und ihm denselben bringen.
Anmerkung: Der Hund darf den Holzgegenstand weder berühren noch daran schnuppern, bevor dieser dem Steward übergeben wird. Sollte dies doch vorkommen, ist die Übung ungültig. Besonders zu beachten ist die Arbeitswilligkeit des Hundes und seine Schnelligkeit. Wenn der Hund vor Erteilen des Kommandos losläuft, an dem Gegenstand kaut oder ihn fallen lässt, bevor er dazu aufgefordert wurde, sollten höchstens 7 Punkte vergeben werden. Nimmt der Hund einen falschen Gegenstand auf, ist die Übung ungültig. Pro Team sollten 6 neue Gegenstände vorhanden sein. Dem Hund stehen für diese Übung nicht mehr als 3 Minuten zur Verfügung.

Kontrolle auf Distanz:
Der Hund befindet sich in liegender Stellung auf dem bezeichneten Platz. Auf Anweisung verlässt der Hundeführer den Hund zu einer angegebenen ungefähr 15 m vom Hund entfernten Stelle. Der Steward gibt dem HF per Handzeichen an, wann der Hund die Stellung zum "Sitz", "Steh" und anschließend wieder ins "Platz" wechseln soll. Der Hund sollte dreimal die Stellung wechseln.
Anmerkung: Vor dem Hund wird mit Hilfe einer imaginären Linie zwischen zwei Pylonen eine Grenze gezogen. Dabei sollten besonder die Geschwindigkeit beachtet werden, mit welcher der Hund die Stellung wechselt und in welchem Maß er sich bewegt. Für eine Punktvergabe sollte der Hund sich vom Ausgangspunkt nicht weiter bewegen als einmal seine Körperlänge jeweils in einer Richtung. Wenn der Hund eine Stellung von 3 auslässt, sollten nicht mehr als 7 Punkte vergeben werden.Der Hund muss wenigstens zweimal die Stellung wechseln, um Punkte zu erhalten Der Abstand zwischen den Kommandos sollte ca. 3 Sekunden betragen. Die Kommandos des HF gesprochen und/oder durch Sichtzeichen, sollten nicht übertrieben sein. Setzt sich der Hund vor Rückkehr des HF auf, sollten nicht mehr als 8 Punkte vergeben werden.

Umgang Mensch/Hund:
Diese Übung dient der Anregung, dass der Hund am Ende einer Übung ruhig belohnt wird. An dem Verhalten des HF und des Hundes wird beurteilt, ob zwischen den beiden die gewünschte Verständigung vorhanden ist. Der Hund soll alle Übungen fröhlich erarbeiten. 

Klasse 3:
Das Programm der Int. Obedience-Klasse und der Obedience Klasse 3 sowie die Beurteilungen dazu sind identisch.

  
2 Minuten sitzen in der Gruppe:
Die Hunde sitzen in der Reihe im Abstand von ungefähr 3 Metern voneinander. Die Hundeführer ziehen sich auf eine Stelle außerhalb der Sicht der Hunde zurück. 
Richtlinien: Ein Hund, der aufsteht, sich hinlegt oder weiter als seine eigene Körperlänge kriecht, erhält die Benotung 0. Eine Bewegung sollte die Punktzahl deutlich verringern. Wenn der Hund ein- bis zweimal bellt, werden 1-2 Punkte abgezogen; bellt er fortwährend, ist die Übung ungültig (0 Punkte). Hält der Hund nicht still, z.B. wenn er sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagert, werden 1-2 Punkte abgezogen. Der Hund darf den Kopf drehen, wenn eine Ablenkung oder ein Geräusch außerhalb des Ringes auftritt. Legt der Hund sich nach der 2-minütigen Frist hin oder steht er auf, wenn der Hundeführer zurückkommt, kann ihm eine Höchstpunktzahl von 5 Punkten zuerkannt werden.

4 Minuten Hinlegen in der Gruppe mit Zerstreuungen:
Die Hunde liegen in der Reihe im Abstand von ungefähr 3 Metern voneinander. Die Hundeführer ziehen sich auf eine Stelle außerhalb der Sicht der Hunde zurück. 
Die Hunde sollen 4 Minuten lang liegen bleiben, während sie Ablenkungen ausgesetzt sind, z.B. indem eine Person in Schlangenlinien zwischen ihnen hindurchgeht. Nach Ablauf der 4 Minuten, wenn die Hundeführer gebeten werden sich zu ihren Hunden zu begeben, halten die Hundeführer ungefähr 3 m hinter den Hunden an. Sie erhalten die Anweisung die Hunde bei Fuß zu rufen.
Richtlinien: Es sollten sich wenigstens 3 Hunde in der Gruppe befinden. Ein Hund, der sich erhebt, sich setzt, während die Hundeführer außer Sicht sind, oder über eine Strecke kriecht, die länger ist als sein eigener Körper, hat die Übung nicht bestanden (0 Punkte). Bellen und Bewegen werden wie in Übung 1 benotet. Setzt sich der Hund nach der 4-minütigen Frist, wenn der Hundeführer zurückkommt, kann ihm eine Höchstpunktzahl von 5 Punkten zuerkannt werden. Erhebt sich ein Hund oder nähert sich dem nächsten Hund, sodass ein Streit zu befürchten ist, wird die Übung abgebrochen und mit allen Hunden mit Ausnahme des Hundes, der die Störung verursachte, wieder aufgenommen. 

Frei bei Fuß:
Die Arbeit bei Fuß wird unter wechselnden Gangarten in Verbindung mit Richtungsanweisungen, Drehungen und Kehrtwendungen geprüft. Der nicht angeleinte Hund sollte von  selbst seinem Führer folgen, indem er sich links vom Hundeführer hält, mit dem Kopf oder der Schulter auf Kniehöhe des Hundeführers. Wenn der Hundeführer  stehen bleibt, muss der Hund sofort, ohne Kommando, die Stellung bei Fuß einnehmen. Der Führer sollte während dieser Übung die Arme in natürlicher Weise bewegen. Das Gangschema muss wenigstens zwei Stopps bei normaler und langsamer Gangart enthalten, zwei Kehrtwendungen bei normaler Gangart, eine Kehrtwendung bei langsamer Gangart und im Laufschritt zwei Drehungen nach links und zwei Drehungen nach rechts bei jeder Gangart sowie zwei/drei Schritte aus dem Stand in unterschiedliche Richtungen.
Richtlinien: Wenn ein Hund während des Großteils der Übung seinen Führer verlässt oder dem Führer in einer Entfernung von mehr als einem halben Meter folgt, ist die Übung ungültig. Wenn sich der Hund langsam bewegt, sollten nur 6-7 Punkte zuerkannt werden. Kontaktverlust und zusätzliche Kommandos sind Fehler. Schlechtes Einhalten der Stellung bei Fuß sollte die Punktzahl auf ungefähr 2 verringern. Macht der Hundeführer eine Kehrtwerndung nach links, darf der Hund rechts jedoch sehr eng, um den Hundeführer herumgehen.

Stehen, Sitzen und Liegen aus dem Schritt:
Die Übung wird aus dem Schritt ausgeführt, und zwar in einem Quadrat von 10x10 Metern mit dem Hund an der Innenseite (Drehung nach links). Der Hund sollte auf Kommando rasch in stehender, sitzender oder liegender Stellung anhalten. 
Richtlinien: Wenn der Hund in einer falschen Stellung anhält (z.B. "Sitz" statt "Platz") können höchstens 7 Punkte zuerkannt werden. Um Punkte von einer gegebenen Stellung zu erzielen, muss der Hund auf das Kommando hören, bevor der Hundeführer die nächste Ecke des Quadrats passiert hat, und mind. zwei Stellungen müssen eingenommen werden. Bei der Benotung sollte auch auf die Arbeit "bei Fuß" geachtet werden. Langsames Bewegen und schlechte Arbeit "bei Fuß" sind Fehler. Der Hundeführer sollte den Ecken des Rechtecks folgen und nicht im Kreis gehen.

Heranrufen mit Stehen und Hinlegen:
Der Hund wird in die Stellung "Platz" gebracht und der Hundeführer entfernt sich auf ungefähr 25 m in die angegebene Richtung. Auf Anweisung ruft der Hundeführer den Hund erneut zu sich und wenn dieser ungefähr ein Drittel der Entfernung zurückgelegt hat, erhält er das Kommando "Halt". Auf Anweisung ruft der Hundeführer den Hund erneut zu sich und wenn dieser ungefähr zwei Drittel der Entfernung zurückgelegt hat, erhält er das Kommando zum Hinlegen. Auf Anweisung ruft der Hundeführer anschließend seinen Hund in Stellung "bei Fuß".
Richtlinien: Es ist wichtig, dass der Hund die Kommandos zum Heranrufen willig befolgt. Bei mehr als drei Kommandos zum Heranrufen beträgt die Höchstpunktzahl 6. Wenn die Kommandos "Halt" oder "Platz" gegeben wurden, sollte sich der Hund nicht weiter als das Dreifache seiner Körperlänge vorwärts bewegen. Langsames Bewegen ist ein Fehler. Der Hund sollte sich in schneller Gangart, wenigstens im Lauf, bewegen.Lässt der Hund eine Stellung aus, sollten nicht mehr als 7 Punkte vergeben werden. Wenn weder "Halt" noch "Platz" ausgeführt wurden, bzw. wenn ein gegensätzliches Kommando ausgeführt wird, muss eine 0 erteilt werden.

Wegschicken mit Richtungsanweisung "Platz" und Heranrufen:
Der Hund wird zu einem Kegel in eine Entfernung von ungefähr 10 m von Ausgangspunkt geschickt. In Nähe des Kegels wird dem Hund das Kommando "Halt" gegeben und er sollte diese Stellung im Umkreis von 2 m Radius vom Kegel einnehmen. Nach ungefähr 3 Sek. erhält der Führer die Anweisung, seinen Hund zu einem etwa 25 m vom Ausgangspunkt entfernten Bereich von 3 x 3 m zu dirigieren, dessen Ecken jeweils mit einem solchen Kegel markiert sind. Sobald der Hund das Quadrat erreicht hat, erhält er das Kommando "Platz". Auf Anweisung begibt sich der Führer zum Hund. In einer Entfernung von ungefähr 2 m von Hund wird dem Hundeführer die Anweisung zur Kehrtwendung gegeben. Nach ungefähr 10 m erneute Kehrtwendung und Rückkehr zum Ausgangspunkt. Nach ungefähr 10 m erhält er wiederum die Anweisung, im Weitergehen den Hund zu sich her zu rufen. 
Richtlinien: Um 10 Punkte zu erreichen, darf der Hundeführer während der Übung nicht mehr als 6 Kommandos verwenden. Danach gilt der Grundsatz, dass für jedes zusätzliche vom Hund befolgte Kommando 1 Punkt und für jedes nicht befolgte Kommando 2 Punkte abgezogen werden.Wenn sich der Hundeführer beim Erteilen der Kommandos vorwärts bewegt, ist die Übung ungültig (0 Punkte). Bewegt sich der Hundeführer übermäßig (Körpersprache), sollten nicht mehr als 8 Punkte vergeben werden. Wenn sich der Hund außerhalb des Umkreises von 2 m Radius um den Kegel oder außerhalb des Quadrats hinlegt, ist die Übung ungültig. Für eine Punktvergabe muss sich der ganze Hundekörper innerhalb des Quadrats befinden. Jedoch sollte man einen Hund, von dem ein sehr kleiner Teil seines Körpers (z.B. 1 cm der Nase oder des Schwanzes) sich außerhalb des Quadrats befinden, nicht strafen. Der Hund darf die liegende Stellung nicht vor dem Heranrufen aufgeben.
Bewegt sich der Hund äußerst langsam, sollten nur um die 6 Punkte vergeben werden. Der Winkel zwischen dem ersten Kegel und dem Viereck sollte 90 Grad betragen. 

Apportieren mit Richtungsanweisungen:
Drei Holzhanteln werden derart in einer Reihe platziert, dass sie leicht sichtbar mit ungefähr 5 m Abstand dazwischen abgelegt sind. Der Führer und der Hund befinden sich ungefähr 20 m von der mittleren Hantel entfernt. Der Hund wird zu einem Kegel in ungefähr 10 m Abstand vom Ausgangspunkt geschickt. Dem Hund wird beim Kegel das Kommando "Halt" gegeben, und er sollte nicht mehr als 2 m davon entfernt stehen bleiben.Nach ungefähr 3 Sek. erhält der Hundeführer die Anweisung, den Hund zur ausgelosten Hantel (links bzw. rechts) zu dirigieren, die er apportieren und korrekt übergeben muss.
Richtlinien: Der Steward plaziert die drei Hanteln, nachdem durch Los entschieden wurde, welche apportiert werden muss. Die ausgeloste Hantel - links oder rechts - wird immer als Erste plaziert. Während dieses Vorgangs halten sich der Führer und sein Hund gegenüber der mittleren Hantel auf.
Anmerkung: Die mittlere Hantel darf NIEMALS ausgelost werden!
Wenn der Hund losläuft, bevor das Kommando gegeben wurde, erhält er höchstens 7 Punkte. Für eine Punktvergabe bei dieser Übung muss sich der Hund beim Kegel mit dem  ganzen Körper innerhalb des Umkreises mit einem Radius von 2 m befinden. Einen Hund, der sich beim Kegel hinsetzt oder hinlegt, sollten höchstens 8 Punkte zuerkannt werden. Zum Erreichen von 10 Punkten ist ein zusätzliches Kommando zur Richtungsweisung des Hundes statthaft.Das bereitwillige Befolgen der Richtungsanweisungen sollten besonders berücksichtigt werden. Nimmt der Hund eine falsche Hantel auf, ist die Übung ungültig (0 Punkte). Kauen verrringert die Punktzahl auf 7 Punkte,  langanhaltendes Kauen kann dazu führen, dass die Übung ungültig ist. Lässt der Hund die Hantel fallen, statt sie dem Hundeführer in die Hand zu übergeben, sollten nicht mehr als 7 Punkte vergeben werden. Die Hantelgröße sollte der Größe des Hundes entsprechen.

Apportieren eines Gegenstandes aus Metall mit Sprung über eine Hürde:
Der Führer stellt sich mit dem Hund bei Fuß in einem Abstand von ungefähr 3 m gegenüber der Hürde auf. Der Führer wirft eine Hantel aus Metall über die Hürde. Auf Anweisung befiehlt der Hundeführer dem Hund,  über die Hürde zu springen und die Hantel zu apportieren. 
Richtlinien: Das Kommando zum Apportieren sollte erst gegeben werden, wenn der Hund sprungbereit ist. Die Hürde sollte 1 m breit und vollflächig sein. Sie sollte die Schulterhöhe des Hundes, aufgerundet auf die nächsten 10 cm, nicht überschreiten und höchstens 1 m hoch sein. Wenn der Hund beim Wurf der Hantel, noch vor ihrem Auftreffen, losläuft, erhält er 0 Punkte. Wenn der Hund beim Sprung auch nur leicht die Hürde berührt, sollten nicht mehr als 8 Punkte vergeben werden.

Geruchsinn und Apportieren:
Vor Beginn der Übung 3 bzw. wenn der Wettbewerb untertielt ist, bei Beginn des zweiten Teils erhält jeder HF einen Gegenstand aus Holz zum Apportieren (8-10 cm x 2 cm), der mit der Startnummer des jeweiligen Teams gekennzeichnet ist. Bei Beginn der Übung wird der Gegenstand dem Steward übergeben. Der HF wird gebeten sich umzudrehen und der Steward legt dann den Gegenstand des HF - ohne ihn zu berühren - mit 5 gleichartigen neutralen Gegenständen kreisförmig in den Positionen 11, 12 oder 1 Uhr in einer Reihe ungefähr 10 m vom HF entfernt aus. Der Abstand der Hölzer zueinander beträgt ca. 25 cm. Auf Anweisung gibt der HF dem Hund das Kommando zum Apportieren (des Gegenstandes des HF). Der Hund soll den Gegenstand des HF finden und ihm denselben bringen.
Anmerkung: Der Hund darf den Holzgegenstand weder berühren noch daran schnuppern, bevor dieser dem Steward übergeben wird. Sollte dies doch vorkommen, ist die Übung ungültig. Besonders zu beachten ist die Arbeitswilligkeit des Hundes und seine Schnelligkeit. Wenn der Hund vor Erteilen des Kommandos losläuft, an dem Gegenstand kaut oder ihn fallen lässt, bevor er dazu aufgefordert wurde, sollten höchstens 7 Punkte vergeben werden. Nimmt der Hund einen falschen Gegenstand auf, ist die Übung ungültig. Pro Team sollten 6 neue Gegenstände vorhanden sein. Dem Hund stehen für diese Übung nicht mehr als 1 Minute zur Verfügung.

Kontrolle auf Distanz:
Der Hund befindet sich in liegender Stellung auf dem bezeichneten Platz. Auf Anweisung verlässt der Hundeführer den Hund zu einer angegebenen ungefähr 15 m vom Hund entfernten Stelle. Der Steward gibt dem HF per Handzeichen an, in welcher Reihenfolge der Hund die Stellung wechseln soll. Der Hund sollte sechsmal die Stellung wechseln.Letzte Stellung sollte "Platz" sein.
Anmerkung: Vor dem Hund wird mit Hilfe einer imaginären Linie zwischen zwei Pfählen eine Grenze gezogen. Dabei sollten besonder die Geschwindigkeit beachtet werden, mit welcher der Hund die Stellung wechselt und in welchem Maß er sich bewegt. Für eine Punktvergabe sollte der Hund sich vom Ausgangspunkt nicht weiter bewegen als einmal seine Körperlänge jeweils in einer Richtung. Wenn der Hund eine Stellung von 6 auslässt, sollten nicht mehr als 7 Punkte vergeben werden.Der Hund muss wenigstens fünfmal die Stellung wechseln, um Punkte zu erhalten Der Abstand zwischen den Kommandos sollte ca. 3 Sekunden betragen. Die Kommandos des HF gesprochen und/oder durch Sichtzeichen, sollten nicht übertrieben sein. Setzt sich der Hund vor Rückkehr des HF auf, sollten nicht mehr als 8 Punkte vergeben werden.